Zschäpe verhört: NSU-Untersuchungsausschuss des Landtages muss nachziehen

Heute wurde die Schlüsselfigur des NSU-Trios, Beate Zschäpe, durch den bayerischen NSU-Untersuchungsausschuss in ihrer Haftanstalt im sächsischen Chemnitz verhört. Zu der anschließenden Pressekonferenz und dem NSU-Untersuchungsausschuss im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern erklärt der Obmann der AfD-Fraktion, Paul Timm:

„Vielen Dank an die bayerische AfD-Fraktion, welche mit ihrer Initiative zur Zeugenvernehmung den Stein ins Rollen brachte. Bereits vor einigen Wochen beantragten wir ebenfalls die Zeugenvernehmung von Beate Zschäpe und Holger Gerlach zur Aufarbeitung der Aktivitäten des NSU-Trios in Mecklenburg-Vorpommern. Erwartungsgemäß wurden unsere Beweisanträge abgelehnt. Die heutige Pressekonferenz hat jedoch gezeigt, dass die Vernehmung Zschäpes äußerst ergiebig war und dem Untersuchungsauftrag des Ausschusses Vorschub leistete.

Deswegen beantragen wir erneut die Vernehmung der beiden Zeugen Zschäpe und Gerlach. Wenn es SPD, Linke & Co. ernst mit der Aufklärung meinen, müssen die beiden vernommen werden. Während Gerlach schon vor Gericht aussagebereit war, zog Zschäpe heute nach. Mit dem heutigen Tag und den getroffenen Aussagen Zschäpes muss eine Vernehmung, am besten auch in Chemnitz, für unseren NSU-Untersuchungsausschuss aus Mecklenburg-Vorpommern, zeitnah anberaumt werden. Des Weiteren werden wir beantragen, das Protokoll der heutigen Zeugenvernehmung einsehen zu können, um uns auf unsere Vernehmung vorbereiten zu können. Grundsätzlich müssen wir in Betracht ziehen, die Zeugenvernehmung über mehrere Tage gehen zu lassen, um eine vollumfängliche Aufklärung gewährleisten zu können.“

AfD-Fraktion MV

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