Werbemaßnahmen der Landesregierung dienen dem Selbsterhalt und nicht dem Arbeitsmarkt

Laut Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion zu der Unterstützung von Personalwerbemaßnahmen aus finanziellen Mitteln des Landes geht Folgendes hervor: in dem seitens der Landesregierung dargelegten Zeitfenster, von 2017 bis 2021, belief sich der monetäre Posten hierfür auf insgesamt 7,91 Millionen Euro. Zu der Frage, welchen beruflichen Zweigen in welcher Form eben diese Mittel des Landes zuflossen, geht der finanzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Herr Martin Schmidt, im Folgenden ein:

„Dieser beachtliche Etat der Landesregierung versammelt eine wiederum beachtliche Liste an Zahlungsempfängern, deren Ziel es war, via werbetechnischen und -strategischen Maßnahmen die Nachwuchsförderung in MV anzukurbeln und etwaigen personellen Engpässen sowie dem grassierenden Fachkräftemangel entgegenzuarbeiten. Von diesen knapp 8 Millionen Euro entfielen sage und schreibe 25.000 Euro auf Kooperationen mit den Handwerkskammern im Land und für die Durchführung der Kampagne „Besser ein Meister“ – verglichen mit dem Gesamtbudget, ein verlorener wie einsamer Posten.

Bei Begutachtung der von der Landesregierung angeführten Liste von Berufsgruppen mit spezifisch für MV geltenden personellen Notlagen fällt die Diskrepanz zwischen eben diesen und den jeweils anvisierten Berufsgruppen in den Werbekampagnen sofort ins Auge. Abgesehen von der Gastronomie erfahren die von tatsächlichen Engpässen befallenen Berufszweige, die zudem größtenteils systemrelevanter Natur sind, keine tatsächliche Beachtung. Stattdessen ist mehr als ersichtlich, dass Rot-Schwarz und Rot-Rot in den letzten vier Jahren an der ihr eigenen Selbsterhaltung interessiert waren bzw. sind und vorzugsweise in die Nachwuchsgewinnung für die Landesverwaltung und im Justizbereich investierten. 

Die AfD-Fraktion fordert eine Ausrichtung der Landesmittel an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes und nicht jenen der Regierung. Das Handwerk braucht nicht nur eine gesellschaftliche, sondern auch öffentlichkeitswirksame Aufwertung und Beachtung in MV. Das Land sollte hierfür das Nötige tun – ein erster Schritt: die finanzielle Entlastung von Lehrlingen in heutzutage nur noch seltenen anzutreffenden Handwerksprofessionen.“

AfD-Fraktion MV

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