Der Leiter des Thünen-Instituts für Ostseefischerei in Rostock sieht im Bau des zweiten für Vorpommern geplanten Flüssigerdgas-Terminals Risiken für den Heringsbestand. Dazu erklärt der fischereipolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Paul Timm:
„Die Sorgen sind leider nicht neu. Wir haben schon mehrfach kritisiert, dass erneute Baumaßnahmen der letzte Sargnagel für das empfindliche Ökosystem Greifswalder Bodden und den Hering sein können.
Ich frage mich auch, weshalb überhaupt ein weiteres Flüssigerdgas-Terminal benötigt wird, wenn sich doch nur wenige Kilometer weiter der hochmoderne Industriehafen Swinemünde samt LNG Terminal befindet. Weitaus umsichtiger wäre da eine deutsch-polnische Lösung, sprich von Sminemünde eine Pipeline an das durch Nord Stream 2 bestehende Lubminer Verteilernetz anzuschließen und auszubauen. Dann könnte man sich weitere schwerwiegende Eingriffe ersparen.“