Waldumbau muss vor dem Hintergrund einer steigenden Holznachfrage betrachtet werden

Seit Jahren propagiert das Landwirtschaftsministerium unter Minister Backhaus den Umbau unserer heimischen Wälder zu sogenanntem Dauerwald. Dabei wird jedoch zu oft vergessen, dass unsere Wälder nicht nur ökologischen, sondern auch ökonomischen Ansprüchen gerecht werden müssen. Dazu führt der forstpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Thore Stein aus:

„Die im Land ansässige holzverarbeitende Industrie floriert. Die Nachfrage nach Bauholz und hochwertigen Hölzern für den Möbel und Innenausbau steigt seit Jahren an. Grund dafür ist vor allem der Wandel hin zu nachwachsenden Rohstoffen im Bausektor und Privatbereich. Wo früher PVC-Böden gefragt waren, dominiert heute Echtholzparkett.

Diese Nachfrage muss aber auch bedient werden. Dem steht der politische Wille des Waldumbaus hin zu einem Dauerwald jedoch in Teilen deutlich entgegen. Denn der Dauerwald liefert nicht die gleichen Holzmengen, insbesondere bei den gefragten Nadelhölzern, wie der schlagweise Hochwald, die seit Jahrzehnten dominierende Art des Waldbaus.

Die holzverarbeitende Industrie muss somit auf Importware ausweichen, um die Nachfrage zu decken. Damit werden Umweltkosten jedoch ausgelagert, denn das Holz kommt auch aus Regionen in denen ökologische Ansätze in der Forstwirtschaft deutlich hinter den hierzulande geltenden Standards liegen. Diese Ehrlichkeit muss in die Debatte des Waldumbaus mit einfließen. Wer also weg will von Beton und Stahl im Bausektor, hin zu Holzbau. Wer aus den fossilen Energieträgern aussteigen will und auf nachwachsende Brennstoffe setzen möchte, der braucht dafür leistungsfähige Wälder. Den Wald nur aus klimapolitischer Perspektive als CO2-Senke zu sehen, ist schlichtweg zu kurz gedacht.“

AfD-Fraktion MV

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