Vom Hörsaal in die Schuldnerberatung: KfW-Studienkredit droht mit Verdopplung der Zinsen

Jährlich schließen mehrere Tausend Studenten bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen Studienkredit ab, weil sie nicht unter die BAföG-Förderrichtlinien fallen. Seit April dieses Jahres liegt der Zinssatz bei 7,82 Prozent; im Raum steht eine Erhöhung ab Oktober auf über 8 Prozent. Damit würde sich der Zinssatz im Vergleich zu vor zwei Jahren verdoppeln. Dazu erklärt der hochschulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Paul Timm:

„Die Lage ist dramatisch. Viele Studenten sind auf den Studienkredit der KfW angewiesen, um ihr Studium samt Lebensunterhalt mitzufinanzieren. Die Verdopplung der Zinslast bedeutet für die jungen Kreditnehmer eine massive finanzielle Belastung auf Jahrzehnte. Es steht zu befürchten, dass die maximale Rückzahldauer von 25 Jahren ausgereizt wird. Ein Vierteljahrhundert für einen Bildungskredit – eine Schande für ein Land, welches Spitzenbildung als hohes Gut ansehen sollte!

Vor dem Hintergrund der generell schlechten Wirtschaftslage und der hohen Lebenserhaltungskosten scheinen außerplanmäßige Rückzahlungen oder eine vorzeitige Ablösung utopisch. Studenten und Rückzahler droht der finanzielle Genickbruch.

Ich rufe die Wissenschaftsministerin Bettina Martin dringend dazu auf, auf Bundesebene mit der Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger in Verhandlungen mit der KfW-Bank zu treten, um die massiven Zinssätze auf ein konsensfähiges Minimum zu drücken.“

AfD-Fraktion MV

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