Ungerechtfertigtes Eigenlob des Bildungsministeriums: Imagepflege zu hohen Kosten ohne Mehrwert für die Bildung

Das Bildungsministerium ist laut eigener Presseverlautbarung mit seiner Arbeit im vergangenen Schuljahr hochzufrieden und betreibt immens teure Eigenwerbung. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:

„Für die Bildungsministerin ist die Arbeit ihres Hauses durchweg lobenswert, kritische Akzente vermeidet sie. Der Stil ihrer so zahlreichen wie teuren politischen Werbemaßnahmen spiegelt sich im Duktus der Pressemitteilungen: Simpel werden vermeintliche Erfolge gelistet, festgemacht an verteilten öffentlichen Geldern, also an Klientelpolitik: kostenfreier Ferienhort, Besserstellung des Personals, Digital- und Beratungsprogramme, satte Zuschüsse hier und da.

Die dreiste Öffentlichkeitsarbeit zum eigenen politischen Vorteil geht ins Geld:

Schlug eine Werbeanzeige in eigener Sache im „Blitz am Sonntag“ vom 18. 02. 2023 bereits mit 47.570 Euro zu Buche, wurden für eine neuerliche Kampagne vorteilhafter Selbstdarstellung unter dem missverständlichen Titel #DankeSagenRespektZeigen bis zum 05. 07. 2023 bereits sagenhafte 130.439 Euro abgerechnet, aber weitere aufwendige Printanzeigen, Großplakate, Postkarten, Internet-Auftritte und sogar teure Werbespots auf Pro7/sat1 sowie RTL sind geplant.

Aggressiv-aufwendige Werbung also – und dies bei sehr fragwürdiger Bilanz, nämlich fortdauerndem Lehrermangel, dauerhaft hohem Krankenstand, erneutem Abitur-Desaster im Fach Mathematik. Verdrängt wird, dass nach Ausweis der wichtigsten Tests und Studien gerade in unserem Bundesland die Kompetenzen in sämtlichen Kernbereichen nachlassen, im Lesen, im Schreiben, im Rechnen, mithin in allen wichtigen Grundlagen. Davon allerdings ist in den Selbstdarstellungen des Bildungsministerium keine Rede.

Verschwiegen wird, dass die aus politischen Gründen betriebene Inklusionskampagne nicht nur nicht hält, was sie verspricht, sondern Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Stich lässt, indem die Förderschulen Lernen, die eigentlichen Orte lebendiger Inklusion, empathielos geschlossen werden, wogegen sich Protest regt, endlich bis in die Kreistage hinein.

Um den Lehrern Dank zu sagen, braucht es keine teuren Großplakate oder Fernsehspots. Lehrer wollen guten Unterricht, angemessen ausgestatte Schulen, weniger Vertretungen.

Statt immer teurere Imagepflege über die eigens dafür aufgerüstete Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, käme es auf einen prinzipiellen Wandel der Bildungspolitik selbst an. Qualität statt Quantität: Rückbesinnung auf guten und gründlichen Unterricht sowie sinngebende und wertebildende Erziehung kosteten nicht mal etwas, verlangte aber umso mehr Umdenken zum Nutzen der Schüler und neues Engagement. Die Anträge der AfD-Fraktion zur Grundlagen-, zur Regionalschul- und Berufsbildung sowie zur Veränderung einer fatal falsch laufenden Inklusion weisen in diese Richtung.“

AfD-Fraktion MV

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