Heute übergab das Bündnis „Zukunftsfeste Pflege MV“ ein symbolisches Pflegepaket im Schweriner Schloss. Dazu der gesundheitspolitische Sprecher, Thomas de Jesus Fernandes:
„Die Übergabe des symbolischen Pflegepaketes des Bündnisses „Zukunftsfeste Pflege MV“ ist eine Nothandlung. Die Pflegekrise in Mecklenburg-Vorpommern spitzt sich weiter zu, doch anstatt tragfähige Lösungen auf den Tisch zu legen, setzen andere Parteien weiterhin auf medienwirksame Gesten. Die AfD-Fraktion begrüßt jede Initiative, die auf die Missstände in der Pflege hinweist – doch es braucht mehr als Symbolik: Es braucht entschlossenes Handeln!
Pflegekräfte brauchen keine Windeln, sondern bessere Arbeitsbedingungen! Statt pflegepolitischer Schaufensteraktionen fordern wir konkrete Reformen zur Entlastung des Pflegepersonals. Unabdingbar ist eine sofortige Entbürokratisierung. Pflegekräfte verbringen zu viel Zeit mit Dokumentationen statt mit Patientenversorgung. Aktuell verschlingt die Bürokratie allein im ärztlichen Bereich in Deutschland 60.000 volle Klinikarztstellen. Medizinisches Personal verbringt im Durchschnitt drei Stunden der täglichen Arbeitszeit mit den bürokratischen Anforderungen. Eine Reduzierung von nur einer Stunde pro Tag würde bundesweit sofort etwa 20.000 Ärzte und fast 50.000 Pflegekräfte mobilisieren. Alles in allem bedarf es umgehend attraktiverer Arbeitsbedingungen. Nur durch bessere Bezahlung und verlässliche Dienstpläne, kann Personal gehalten und Nachwuchs gefördert werden.
Ein weiterer Punkt ist die faire Finanzierung der Pflegeversicherung. Wir benötigen keine weiteren Beitragserhöhungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, sondern die Rückführung versicherungsfremder Leistungen in den Bundeshaushalt.
Wir als AfD-Fraktion fordern echte Maßnahmen statt PR-Events! Die SPD und die Landesregierung inszenieren sich als Anwälte der Pflege, doch außer leeren Versprechungen und fragwürdigen Symbolaktionen kommt nichts. Der wahre Skandal ist, dass Pflegekräfte überlastet sind, pflegende Angehörige im Stich gelassen werden und Pflegebedürftige mit steigenden Kosten kämpfen. Die AfD setzt sich für eine Pflegepolitik ein, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert – nicht an parteipolitischem Kalkül.
Wir stehen an der Seite der Pflegekräfte, der pflegenden Angehörigen und der Pflegebedürftigen. Wer wirklich helfen will, muss handeln. Die AfD fordert die Landesregierung auf, endlich ihre Hausaufgaben zu machen und tragfähige Lösungen für die Pflegekrise vorzulegen.“