Zu der steigenden Zahl der Kirchenaustritte in Mecklenburg-Vorpommern erklärt der Fraktionsvorsitzende der AfD, Nikolaus Kramer:
„Die Kirchen sollten sich auf ihr Kerngeschäft beschränken, wenn sie den Trend stoppen oder sogar umkehren wollen: Glaubensverkündung und Seelsorge. Es ist bedauerlich, dass sich die kirchlichen Aktivitäten derart auf Entwicklungshilfe, soziale Dienstleistungen und Umweltschutz konzentrieren, dass das eigentliche Hauptanliegen völlig in den Hintergrund tritt.
Die Berliner Büros der katholischen und der evangelischen Kirche haben eine gemeinsame Erklärung zum sogenannten Zustrombegrenzungsgesetz veröffentlicht, worin sie kritisierten, dass durch die Debatte Migrantinnen und Migranten diffamiert würden. Abgesehen davon, dass dieses Schreiben offenbar gar nicht mit der gesamten Leitungsebene abgestimmt war, ist auch die Tagespolitik das falsche Betätigungsfeld für Kirchen.
Zumal rund ein Drittel der Menschen im Nordosten die AfD wählt. Es gibt hierzulande eine Unzufriedenheit der Bürger, die von den Kirchen schlichtweg ignoriert wird. Mit solchen Schreiben, wie der Erklärung zum Zustrombegrenzungsgesetz, grenzt die Kirche aus, statt für Dialog zu sorgen. So braucht man sich nicht über die steigende Zahl von Austritten zu wundern.“