Sportunterricht darf nicht frustrieren, sollte aber fordern

Der Vorsitzende des Landesschülerrates Wizowsky fordert für den Sportunterricht weniger Leistungsorientierung und sogar das Aussetzen der Benotungen bis Klasse 8. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:

„Sport, Leistung und Wettkampf gehören zusammen. Wir sind zwar gegen antiquierten Drill, meinen aber, dass insbesondere der Sport die Grunderfahrung ermöglicht, dass man am Training, an der Leistung und an der Selbstüberwindung wächst. Weil das physisch geschieht, wird diese Erfahrung unmittelbar und konkret erlebt, nicht nur abstrakt wie in anderen Schulfächern.

Gerade der Sportunterricht sollte nicht der fatalen bildungspolitischen Tendenz folgen, Anforderungen zu senken. Nur was selbst mit eigenem Aufwand errungen ist, erscheint einem als persönlicher Erfolg. Ebenso wichtig die Einsicht: Man kann nicht überall gewinnen und sollte damit leben lernen, dabei aber wissen: Training und Übung bringt einen nach vorn. Insbesondere der Sport kennt diesbezüglich doch famose Vorbilder, denen Kinder und Jugendlicher immer nacheiferten.

Im naseweisen Vorwurf des Landesschülersprechers, Leistung wäre veraltet und vielmehr ginge es um Spaß, lässt sich eine Symptomatik erkennen, die unserem Land insgesamt nicht guttut: Wenig leisten, aber dennoch gewertschätzt und gelobt werden. Nein, Anerkennung will verdient sein! Anforderungen sind keine Diskriminierung, sondern Impulse, an denen man als Jugendlicher wachsen kann. Im Sport lernt man, auch mal etwas auszuhalten, von dem man meinte, es nicht durchstehen zu können. Es dann doch zu schaffen kann ein wertvolles biografisches Schlüsselerlebnis sein.

Wir stehen für leistungsorientierten Sportunterricht wie für eine leistungsorientierte Schule. Normen, Zeiten und Weiten sowie daran orientierte Zensurenmaßstäbe gehören absolut dazu.“

AfD-Fraktion MV

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