Die SPD fordert offen die Abschaffung des Ehegattensplittings. Nach Angaben der stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Wiebke Esdar fördere dieses ein überholtes Rollenbild und setze negative Erwerbsanreize für Frauen. Laut Esdar müssten deshalb grundlegende Reformen erfolgen. Dazu erklärt der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Martin Schmidt:
„Das Ehegattensplitting begründet einen deutlichen Steuervorteil für Ehepaare. Einkommen werden zusammengerechnet und so besteuert, als hätte jeder Partner die Hälfte verdient. Das entlastet Familien, in denen ein Partner mehr verdient als der andere. Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) profitieren Ehepaare auf diese Weise mit bis zu 20.000 Euro jährlich.
Umso absurder ist, dass die SPD Millionen von Familien mitten in der Inflations- und Krisenzeit stärker belasten will. Statt einer steuerlichen Anerkennung von Ehe und Erziehungsleistung werden Eltern und Kinder zum Stopfen der Haushaltslöcher heran gezogen. Nicht die steuerliche Entlastung ist das Hauptproblem, sondern eine fehlgeleitete Gesellschaftspolitik, die Familien mit steigenden Preisen, Bürokratie und Abgaben erdrückt. Letztlich geht es um weitere Griffe ins Portemonnaie der Bürger.
Wir bürsten aus Überzeugung gegen den Strich: Die AfD fordert eine Ausweitung zum Familiensplitting. Einkommen sollen auf die Zahl der Familienmitglieder verteilt werden. Das bedeutet echte Gerechtigkeit und Entlastung für Familien mit Kindern. Zumal wir klar an der Seite der Arbeitnehmerfamilien stehen.“