Smartphone-Nutzung an Schulen: Bildungsministerium muss Verantwortung übernehmen

Die jüngst vom Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern veröffentlichten Empfehlungen zur Nutzung digitaler Geräte an Schulen bleiben pauschal. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:

„Was das Bildungsministerium verkündet, ist ein erster Schritt, er greift jedoch zu kurz. Statt wirklich klare, landesweit verbindliche Regelungen zu schaffen, wird die Verantwortung weiterhin auf die einzelnen Schulen abgewälzt.

In den vergangenen Monaten haben zahlreiche Experten im Bildungsausschuss des Landtages die Notwendigkeit einheitlicher Regelungen betont. Die öffentliche Anhörung zum Thema ‚Verbieten oder integrieren? Der richtige Umgang mit Smartphones in Schule und Klassenzimmer‘ am 8. Mai 2025 verdeutlichte, dass ein bloßes Aussitzen der Problematik nicht länger akzeptabel ist.

Die nun vorgelegte Absichtserklärung des Ministeriums empfiehlt lediglich, den Gebrauch privater Smartphones während des Schulbetriebs in der Grundschule und in den Jahrgangsstufen 5 bis 9 nicht zu gestatten. In den Jahrgangsstufen 7 bis 9 soll es den Lehrkräften überlassen bleiben, ob sie private Smartphones in den Unterricht einbinden oder nicht. Diese Empfehlungen sind jedoch zunächst nicht bindend und lassen den Schulen weiterhin zu viel Interpretationsspielraum.

Angesichts bekannter Risiken wie Ablenkung, Cybermobbing und unkontrollierte Verbreitung verstörender Inhalte ist es unerlässlich, dass das Bildungsministerium klarere und verbindlichere Vorgaben formuliert. Es geht nicht darum, ‚von oben herab‘ zu verordnen, sondern darum, Heranwachsende vor den problematischen Auswirkungen des Smartphone- und Internetmissbrauchs zu schützen. Wir fordern das Bildungsministerium auf, seiner Verantwortung gerecht zu werden und landesweit einheitliche Regelungen zur Smartphone-Nutzung an Schulen zu etablieren. Nur so kann ein sicherer und konzentrierter Lernraum für alle Schüler gewährleistet werden.“

AfD-Fraktion MV

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