Zu den schlechten Getreideernten im Jahr 2024 erklärt der agrarpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jens Schulze-Wiehenbrauk:
„Die aktuellen Erntezahlen, die eine erneute Reduktion der Getreideerträge zeigen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Landwirte sind ein Alarmsignal, das von der Regierung nicht mehr länger ignoriert werden darf.
Die deutsche Landwirtschaft steht mit dem Rücken zur Wand. Die niedrigen Erträge, verbunden mit dem extremen Preisdruck und den hohen Betriebsmittelkosten, machen es unseren Landwirten nahezu unmöglich, wirtschaftlich zu arbeiten. Anstatt diese Situation zu verschärfen, braucht es jetzt dringend einen Kurswechsel hin zu mehr Unterstützung für die konventionelle Landwirtschaft.
Es ist schlichtweg unverantwortlich, den Landwirten immer neue Vorschriften und Einschränkungen aufzubürden, während ihre Wettbewerbsfähigkeit durch Importe aus Ländern, die nicht den gleichen strengen Auflagen unterliegen, gefährdet wird.
Erschwerend kommt noch die erstickende Bürokratie in der Landwirtschaft hinzu. Unsere Landwirte verbringen immer mehr Zeit mit bürokratischen Anforderungen anstatt auf dem Feld. Es muss endlich ein umfassender Bürokratieabbau stattfinden, um den Betrieben den nötigen Freiraum zu geben, sich auf ihre eigentliche Arbeit zu konzentrieren
Auch die derzeitigen Regelungen im Bereich Pflanzenschutz sehe ich extrem kritisch. Die strengen Auflagen sind realitätsfern und schmälern die Erträge zusätzlich. Der diesjährige extreme Infektionsdruck durch Pilzkrankheiten zeigt deutlich, wie wichtig ein effektiver Pflanzenschutz ist. Ohne ihn laufen wir Gefahr, unsere Lebensmittelversorgung zu gefährden und die Abhängigkeit von Importen weiter zu verstärken.
Die Versorgungssicherheit und die wirtschaftliche Zukunft unserer Landwirte müssen oberste Priorität haben. Es ist jetzt Zeit zu handeln, bevor es zu spät ist.“