Rettung der lokalen Fischerei darf nicht in den Händen der EU liegen

Wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung am Montag in ihrer jährlichen Statistik über die deutsche Hochsee- und Küstenfischerei mitteilte, hat die deutsche Fischerei im Vorjahr einen deutlich verminderten Ertrag erwirtschaftet, knapp 10 Prozent weniger als 2020. Als Gründe hierfür sind zu nennen: EU-Auflagen zu niedrigeren Fangquoten und gestiegene Preise für Diesel.

Vor diesem Hintergrund kommentiert der für Fischerei zuständige Sprecher der AfD-Fraktion, Paul Timm, die laufende Entwicklung wie folgt:

„Wie leider angekündigt und befürchtet versetzt die EU den Berufsfischern in MV einen weiteren Sargnagel. Backhaus hat es nicht nur einmal versäumt, sich als schützender Anwalt der landesweiten Fischerei einzusetzen und dies ist das Resultat.

Zudem zeigt sich das in der EU herrschende wie waltende Chaos auch darin, dass Norwegen von den Fangquoten nicht betroffen ist. Abseits der EU kann der norwegische Staat nach Belieben fischen – im selben Atemzug müssen Ostsee-Anrainerstaaten und EU-Mitglieder wie Deutschland das Nachsehen haben. Solidarität sieht anders aus ; die Zukunft der Fischerei aber auch, sofern man an ihrem Fortbestand für die nachkommenden Generationen interessiert ist.

Um die lokale Fischerei zu retten bedarf es keiner die hiesige Wirtschaft ausblendenden Administranten in Brüssel mit Quoten und Prozentrechnungen. Es braucht in erster Linie einen wissenschaftlichen Forschungsauftrag zwecks der Ermittlung der bis dato noch relativ unbekannten, periodischen Schwankung der Fischbestände in der Ostsee. Zudem ist eine Entbürokratisierung der Kleinen Küstenfischerei dringend von Nöten. Dem EU-Chaos und ihren fernab der Realität angesetzten Modellrechnungen muss ein Ende gesetzt werden, während gleichzeitig der Weg für die Etablierung von Fischmärkten für die lokale Vermarktung geebnet werden muss.

AfD-Fraktion MV

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