Referendariat der Lehrkräfteausbildung muss zur Praxisrelevanz zurückfinden

Das Bildungsministerium lobt sich für neue Rahmenbedingungen des Referendariats für Lehramtsstudenten. Dazu erklärte der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:

„Wichtiger als seine äußeren Rahmenbedingungen ist ein Referendariat, das angehende Lehrkräfte nicht mehr als Gängelung, sondern als Möglichkeit des Ausprobierens und der freien Entwicklung erleben. Nicht umsonst heißt der unter Studenten beliebteste Podcast zum Thema treffend „Hölle Referendariat“.

Insbesondere Hospitationen und Abschluss-Lehrproben ähnelten bislang eher bizarren Inszenierungen, die vor allem Fachleiter des IQ M-V zufriedenstellen sollten, indem sie deren zweifelhaften Vorlieben folgten. Vielmehr als das sollte diese Phase der Ausbildung jedoch ganz an der Praxis orientiert sein.

Nicht alle Methoden passen zu jeder Lehrerpersönlichkeit, und nicht alle didaktischen Vorstellungen einer vermeintlich modernen Pädagogik erwiesen sich als schülergerecht. So wurde etwa jahrzehntelang der lehrerzentrierte Unterricht zugunsten fragwürdiger und vermeintlich freierer Unterrichtsformen geradezu verteufelt, obwohl gerade er vor schwierigen Klassen und solchen mit hohem fachlichen Nachholbedarf Bildungsinhalte sichert.

Wie schlagen daher die Gründung einer pädagogischen Hochschule vor, die im Zusammenwirken mit Partnerschulen ganz auf die Unterrichtskompetenz orientiert und von Studienbeginn an durchgehend schulpraktische Übungen ermöglicht, so dass am Ende der Lehrerausbildung eher ein großes Schulpraktikum als ein antiquiertes Referendariat den Abschluss bildet.“

AfD-Fraktion MV

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