Trotz der Bitte um ein Gespräch finden die Sorgen der Eltern und Schüler der Wolgaster Förderschule „Janusz Korczak“ bei der Bildungsministerin bislang kein Gehör. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Zwar nimmt Ministerin Oldenburg allzu gern öffentlichkeitswirksame Wohlfühltermine an Schulen wahr, um etwa – wie unlängst in Grimmen – Zuwendungsbescheide für Fördermittel zu übergeben oder – wie in Anklam – Elternsprechstunden durchzuführen, weil das die politische Reputation stärkt.
Dass aber wenige Kilometer weiter, in Wolgast, Eltern und Schüler seit Wochen für den Erhalt ihrer bewährten Förderschule „Janusz Korczak“ protestieren, interessiert die Ministerin trotz Einladung durch den Elternrat der Schule bislang nicht. Offenbar passen deren Sorgen nicht so glatt ins ministerielle Konzept. Sie fürchten nämlich die vom Ministerium im Vollzug der Inklusionskampagne betriebene Schließung ihrer Schule ebenso wie ihre Verteilung an die Regionalschulen. Während die Kinder dort unterzugehen drohen, haben sie ihre traditionsreiche Förderschule als den eigentlichen Ort erfolgreicher Inklusion erlebt. Sie fühlten sich dort geborgen und wünschen sich den Erhalt, während das Ministerium seine Inklusionskampagne aus politischen Gründen durchdrücken will, gegen die Interessen von Eltern und Schülern. Was an Inklusion versprochen wird, nehmen die Förderschüler der Ministerin nicht ab, denn besser als an ihrer Förderschule könne Inklusion woanders gar nicht laufen.
Die AfD-Fraktion setzt sich für den Erhalt der Förderschulen ein und wird das Thema im Bildungsausschuss des Landtages beraten lassen. Zudem laden wir Frau Ministerin Oldenburg zur nächsten Demonstration am 28. April nach Wolgast ein. Dort ist der richtige Ort, vor unmittelbar Betroffenen Rede und Antwort zum fragwürdigen Verlauf der Inklusion zu stehen.“