Mikrodarlehen-Programm mit Mikro-Nachfrage

Aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Martin Schmidt zum Thema Mikrodarlehen-Programm ergibt sich eine stark sinkende Nachfrage. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Martin Schmidt:

„Im Sommer 2022 wurde das Programm neu aufgelegt. Nun haben wir Gewissheit: Das Mikrodarlehen-Programm kommt kaum in Schwung. Gerade einmal 47 bewilligte Anträge in rund 2,5 Jahren sind keine Erfolgsgeschichte.

Das Programm scheint kaum bekannt zu sein. Die dazugehörigen Internetseiten sind optisch wenig ansprechend, und von einer proaktiven Gründerkultur des Landes kann keine Rede sein. Dabei ist die Idee, unkompliziert Kredite zu gewähren, grundsätzlich gut. Allerdings muss das Land aktiv auf die Bürger zugehen, anstatt zu erwarten, dass diese von sich aus nach Krediten und Selbstständigkeit suchen.

Die Landesregierung muss das Programm deutlich offensiver bewerben – zum Beispiel in Jobcentern oder auf Jobmessen. Erfolgsgeschichten von bisherigen Darlehensnehmern könnten als Motivation dienen. Darüber hinaus müssen die Rahmenbedingungen attraktiver gestaltet werden. Mit 25.000 Euro kommt ein Gründer heutzutage nicht mehr weit. Kredite von bis zu 60.000 Euro sollten möglich sein, etwa für die Anschaffung eines Handwerkerfahrzeugs oder die Einrichtung eines Ladengeschäfts. Auch die Zinsen müssen gesenkt werden – auf 2 %. Für Arbeitslose oder Bürgergeldempfänger bietet dies eine echte Perspektive. Lieber ein Jahr Mikrokredit als ein Jahr Bürgergeld.“

AfD-Fraktion MV

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