Apotheken in Deutschland haben viele Medikamente nicht mehr vorrätig, insbesondere Kindermedikamente sind knapp. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:
„Um die Versorgung mit Kinderarzneimitteln sicherzustellen, müssen die Preisregeln gelockert werden: Festbeträge und Rabattverträge müssen abgeschafft werden, damit sich der deutsche Markt für Pharmaunternehmen wieder lohnt. Krankenkassen sollten dann die entsprechenden Mehrkosten durch die Abschaffung der Festbeträge und Rabattverträge übernehmen. Zukünftig dürfen keine Festbetragsgruppen mehr mit Kinderarzneimitteln gebildet werden.
Zurzeit stellen viele Apotheken selbst Medikamente her. Das ist nicht kostendeckend und ohne die Garantie, dass die Kassen zahlen. Zurecht wird auf der deutschlandweiten Protestaktion am 14. Juni darauf hingewiesen, dass die Bundesregierung die Probleme der Apotheken bei Gesetzesvorhaben immer wieder ignoriert. Die Arzneimittelversorgung ist insbesondere im ländlichen Raum gefährdet.
Zukünftig braucht es für bestimmte Medikamente Bevorratungsverpflichtungen. Auch die Landesregierung hat sich bislang nicht bemüht, die Probleme der Unterversorgung des ländlichen Raums zu lösen. Mecklenburg-Vorpommern ist und bleibt ein Flächenland. Die Probleme zu ignorieren und die Verantwortung auf den Bund zu schieben, löst das Problem nicht!“