LNG-Terminal vor Sellin: Backhaus‘ Bedenken sind unglaubwürdig

Vor dem Ostseebad Sellin startete der Energiekonzern RWE offenbar mit „Erkundungsarbeiten“ für das LNG-Terminal, welches der Konzern im Auftrag der Bundesregierung dort errichten soll. MV-Umwelt- und Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) schloss sich den Bedenken der Deutschen Umwelthilfe an, wonach Baggerarbeiten die Laichzeit u.a. des Herings beeinträchtigen könnten. Dazu erklärt der fischerei- und tourismuspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Paul Timm:

„Minister Backhaus braucht dem Bundeswirtschaftsministerium nicht den schwarzen Peter zuzuschieben. Die Richtlinienkompetenz liegt beim Bundeskanzler, seinem SPD-Genossen Olaf Scholz. Backhaus‘ Kritik ist daher unglaubwürdig, genauso wie auch die Kritik der Ministerpräsidentin. Beide sollten ihre Beziehungen und SPD-Seilschaften nutzen, um den Bau zu verhindern. Vorgegaukelte Empörung, um dann im Nachgang bedröppelt den Bau des Terminals rechtfertigen zu müssen, braucht niemand. Ein solches Terminal würde Attraktivität der Seebäder nachhaltig negativ beeinflussen und damit der Tourismusregion Rügen immensen Schaden zufügen.

Die Bürger vor Ort fühlen sich von Rot-Rot und der Demokratie im Stich gelassen. Vom Vorpommern-Staatssekretär Miraß ist auch nichts Zielführendes zu vernehmen. Er sollte samt den zuständigen Landesministern nach Berlin fahren und sich dort Gehör verschaffen. Wofür gibt es ihn denn sonst? Zum Verteilen von Fördermittel braucht es den Posten nicht.

Bereits Anfang Februar machte die AfD-Fraktion den Vorschlag, alternative Standorte für den etwaigen Bau eines Terminals zu prüfen. In Betracht käme beispielsweise ein Standort weit auf See in Nähe der Greifswalder Oie.“

AfD-Fraktion MV

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