LNG-Pläne des Bundes: Herausragende Badewasserqualität in MV in Gefahr?

Auf der heutigen Landespressekonferenz wurde die Badewasserqualität der Badegewässer Mecklenburg-Vorpommerns mit 96 Prozent als gut oder sehr gut angegeben. Auf der MV-Badewasserkarte stehen auch die Badegewässer in der Nähe des LNG-Terminals Lubmin und des zur Debatte stehenden Terminals im Hafen Mukran sehr gut da. Dazu erklärt der tourismuspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Paul Timm:

„Ein großes Dankeschön geht an die zuständigen Kommunen, welche sich im Interesse der Bürger und der Tourismuswirtschaft im Land und vor Ort für eine hervorragende Badewasserqualität einsetzen. Dies zeigt, wie sehr das Bewusstsein auf kleinster Verwaltungsebene verankert ist, Natur- wie Umweltschutz und Interessen der Menschen in Einklang zu bringen.

Besorgniserregend ist daher, dass die präsentierten Ergebnisse noch keine Aussagekraft über die Beeinträchtigung durch die LNG-Tanker bei Lubmin haben. Es steht zu befürchten, dass der Bund mit seinen LNG-Plänen die gute Arbeit der Kommunen torpediert. Schaut man dann auf die Strände in der Nähe zum Hafen Mukran in der Prorer Wiek, stellt sich die Frage, ob so ein LNG-Terminal dort zu verantworten ist. Die Frage ist leicht zu beantworten – es ist unverantwortlich.

Dem Tourismus würde nicht nur ein solches Terminal an sich schaden. Wenn neben den Lärmemissionen Schadstoffe ins Wasser gelangen, welche die Badewasserqualität dergestalt verschlechtern, dass von einer Gefährdung für Touristen und Bürgern auszugehen ist, würde dies das Aus für den Tourismusstandort Rügen bedeuten. Niemand will im chemikalienverseuchten Wasser seinen Urlaub verbringen.

Ein Grund mehr, dass sich die Landesregierung mit allen Mitteln gegen den Bau eines solchen Terminals stemmen muss.“

AfD-Fraktion MV

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