Zur Beheizung landeseigener Gebäude kommt derzeit in erster Linie Fernwärme zum Einsatz, die aus Erdgas, Steinkohle, Abfällen, Abwärme und Biomasse erzeugt wird. Eine Machbarkeitsstudie für die klimaneutrale Beheizung mittels Wärmepumpen oder mit Kesseln zur Verbrennung von regenerativen Energieträgern hat die Landesregierung bisher noch nicht anfertigen lassen. Das ergab die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion. Dazu erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Thore Stein:
„Ich sehe mich in meiner Befürchtung bestätigt, dass die groß angekündigte klimaneutrale Landesverwaltung bloßer Aktionismus und pure Augenwischerei ist. Die Landesregierung weiß noch nicht einmal, ob Ihr Vorhaben überhaupt umsetzbar ist – zumal sie sich selbst ein Stück weit aus der Verantwortung zieht und den schwarzen Peter den Fernwärmeversorgern zu schiebt. Es existiert offenbar kein Konzept, welches die Wege zur Erreichung einer klimaneutralen Landesverwaltung auch nur im Ansatz skizziert, geschweige denn mit validen Zahlen zur Machbarkeit untermauert.
Wärmepumpen, die durch Strom aus Photovoltaikanlagen unterstützt werden, mögen angesichts der massiv steigenden Gaspreise nach einer interessanten Alternative klingen, sind aber insbesondere für die großen und oftmals schlecht gedämmten historischen Gebäude völlig ungeeignet.
Außer großspuriger Ankündigungen scheint bisher wenig Substantielles vorzuliegen, wie das selbsterklärte Ziel der Landesregierung zur Erreichung einer klimaneutralen Verwaltung bis 2030 umgesetzt werden kann.“