Kita-Erzieherinnen in Mecklenburg-Vorpommern häufig krank

Beschäftigte in der Kinderbetreuung sind nach Krankenkassen-Daten durchschnittlich 35 Tage im Jahr arbeitsunfähig – im Vergleich zu den 20 Krankheitstagen im Mittel aller anderen Branchen also erheblich länger. Im Vergleich mit anderen Bundesländern liegt MV mit erkrankten Pädagogen damit über dem Durchschnitt. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:

„Der enorme Krankenstand widerspricht dem Stereotyp des Bildungsministeriums, in Kita und Schule stünde es durchweg zum Besten. Mecklenburg-Vorpommern bietet eben nicht die beste aller Bildungswelten – weder für Kita-Erzieherinnen noch für die Lehrer noch gar für Kinder und Jugendliche. Das System fährt voll auf Verschleiß. Migrantenzustrom, damit einhergehende Sprachprobleme und die fehlgeschlagene Inklusionskampagne, bildungsideologisch grundiert, fordern ihren Tribut.

Nicht allein, dass Lehrer durchschnittlich sechs Wochen und Erzieherinnen fünf Wochen krankgeschrieben sind, offenbart den Krisenbildungsmodus Bildung, sondern dass es sich – neben üblichen Atemwegsinfektionen – primär um psychische Erkrankungen handelt, vor allem um Depressionen und Burn-out. Nicht nur die Erwachsenen erkranken, auch die Zahl von Kindern und Jugendlichen mit Depressionen, Angst- und Essstörungen steigt stetig.

Um zu vermeiden, dass Kita und Schule sowohl Erwachsene als auch Kinder stressen, bedarf es qualitativer Veränderungen in Bildung und Erziehung. Finanzielle Mittel des Gute-Kita-Gesetzes nur für Beitragsfreiheit der Eltern einzusetzen und dies zur politischen Eigenwerbung zu nutzen war ein Fehler. Günstigere Betreuungsschlüssel sind ebenso wichtig wie mehr Ausgleichsmöglichkeiten und wirksame Mittel für die Erzieher- und Lehrergesundheit. Weniger nichtpädagogische Aufgaben, weniger Dokumentations- und bürokratische Pflichten, weniger Sitzungen und Besprechungen, stattdessen ruhiges und inhaltsbezogenes Arbeiten in Bildung und Erziehung böten Ansätze. Wesentlicher noch wären eine generelle Revision des Menschenbildes und des pädagogischen Selbstverständnisses.“

AfD-Fraktion MV

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