Zum Internationalen Tag der Muttersprache erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Das Wort Muttersprache droht in ähnlichen Misskredit zu geraten wie der Begriff Vaterland. Zudem befleißigen sich Behörden immer engagierter einer sogenannten Gendersprache, die vorgibt, eine inklusive Ansprache zu gewährleisten, letztlich aber Ideologie verbreitet, bis hinein in die ‚geschlechtersensible‘ Bildungsarbeit.
Sprache ist der Ausdruck des Denkens und Fühlens und so gleichsam Vorsatz jedes Handelns, zudem generiert sie mehr als alles andere die nationale Identität eines Volkes. Wo die Sprache verhunzt wird, leiden Bewusstsein und Kultur. Insbesondere der Schule sollte die aktive Sprachpflege und das Erlernen der Muttersprache allererstes Anliegen sein.
Wir meinen, geschlechtergerechte Sprache ist nicht Gendersprache. Das Gendern mit all seinen bizarren Sprachverrenkungen und Sonderzeichen – umständlich, kompliziert, unmelodisch – ist eben nicht emanzipatorisch, sondern Ausdruck geistiger, kultureller und politischer Regression. Schon gar nicht darf es Aufgabe von staatlichen Institutionen sein, die Sprache nach politischen Vorzeichen künstlich zuzurichten.
Gerade an einem solchen Tag sollte sich die Landesregierung ihrer Verantwortung dafür bewusst sein, dass unsere Sprache immaterieller Bestandteil, ja Kern unserer Kultur ist, die es als Erbe zu bewahren und mit einfühlsamer Aufmerksamkeit weiterzuentwickeln gilt. Die offizielle Kommunikation der Landesbehörden in der immer mehr um sich greifenden Gendersprache muss zugunsten natürlichen Sprachgebrauchs beendet werden.“