Die IHKs in Mecklenburg-Vorpommern gaben bei der heutigen Landespressekonferenz einen Einblick in die derzeitige Konjunkturerwartung, die auf einem absoluten Tiefpunkt steht. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Martin Schmidt:
„Wie heute vonseiten der IHKs verlautbart wurde, gelingt es einem großen Teil der Unternehmen nicht, die Steigerungen der Herstellungskosten zu kompensieren oder an die Verbraucher weiterzugeben. Dies wirkt sich negativ auf die Gewinne aus. Bauvorhaben und Investitionen werden zurückgestellt. Nur noch 12 % der befragten Unternehmen erwarten bessere Geschäfte. 34 % erwarten schlechtere. Mit 78 % der Nennungen nimmt der Faktor Energie das mit Abstand höchste Risiko für Unternehmen in Anspruch.
Auch die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Wirtschaftsdaten bestätigen diese Entwicklung. Durch das Abschalten von konventionellen Kraftwerken und der zunehmenden Installation von Windkraftanlagen verteuert sich der Strompreis immens. Die politisch betriebene künstliche Verknappung des Einsatzes fossiler Energieträger trägt ebenfalls zu einer unakzeptablen Verteuerung der Preise bei. Die Produktion ist im produzierenden Gewerbe in Deutschland im Dezember 2022 im Vergleich zum Monat November 2022 um 3,1 % gesunken. Besonders dramatisch stellt sich die Situation in den energieintensiven Industrien dar: Hier sank die Produktion um 6,1 %.
Die Zeche zahlt am Ende nicht nur die Wirtschaft, sondern vor allem der Verbraucher. Die Landesregierung muss sich auf Bundesebene endlich dafür einzusetzen, wieder zu einer vernünftigen und vorausschauenden Energiepolitik zurückzukehren. Kernenergie wäre eine zuverlässige, preiswerte und vor allem sichere Energiequelle. Die Zulassung russischer Energieträger könnte sofort die Preise ohne neue Schulden senken.“