Erhöhung der Eigenbeteiligung bestraft Kranke für ihre Krankheit

Zur von der CDU-Bundestagsfraktion geforderten Erhöhung der Eigenbeteiligung bei den gesetzlichen Krankenkassen erklärt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

„Wer die Eigenbeteiligung erhöhen will, will damit auch kranke Menschen für ihre Krankheit bestrafen. Ein solcher Vorschlag ist völlig indiskutabel. Nicht umsonst ist die Praxisgebühr bei Arztbesuchen vor 10 Jahren abgeschafft worden. Seinerzeit waren vor allem auch die Ärzte dagegen. Sie werden ein Wiederaufwärmen der Schnapsidee einer Praxisgebühr kaum begrüßen.

Treffen würde eine höhere Eigenbeteiligung in erster Linie die sozial Schwachen, die sich dann genau überlegen müssen, ob sie sich einen Arztbesuch leisten können. Das ist dann ganz klar eine 2-Klassen-Gesellschaft. Dass die CDU ihr unsoziales Vorhaben dann auch noch mit dem demografischen Wandel begründet, ist besonders dreist.

Vielmehr ist die von der CDU ausgelöste Masseneinwanderung in das deutsche Sozialsystem für die finanzielle Schieflage der gesetzlichen Krankenkassen verantwortlich. Seit 2015 haben die Krankenkassen rund 15 Millionen neue Leistungsempfänger zu betreuen, von denen ein großer Teil entweder gar nicht oder weit unterdurchschnittlich Beiträge einzahlt. Übrigens sind im selben Zeitraum fast 12 Millionen Deutsche, viele davon berufstätig, ausgewandert.“

AfD-Fraktion MV

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