Mit finanziellen Mitteln des Bundesprogramms „Aufholen nach Corona“ sind an den Schulen derzeit 94 Alltagshelfer im Einsatz. Allerdings droht deren Tätigkeit am 31.07.2023 zu enden, da die Bundesmittel des Aktionsprogramms ausschließlich für die Bewältigung pandemiebedingter Folgen zu verwenden sind. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Der Einsatz der Alltagshelfer an Schulen war nicht nur im Zusammenhang mit den teils zweifelhaften Corona-Maßnahmen sinnvoll, er sollte unbedingt fortgesetzt werden. Eine kleine Anfrage der AfD-Fraktion zeigt zudem, dass die Kriterien, nach denen die Schulen diese Helfer bisher einstellen dürfen – wie Klassengrößen, Anzahl der DaZ-Schüler und Ergebnisse bei den Lernstanderhebungen – bereits jetzt weniger pandemiebedingt ausgelegt sind, sondern der Kompensation schulorganisatorischer und pädagogischer Engpässe dienen.
Die alarmierend hohe Ziffer der Sitzenbleiber in unserem Bundesland offenbart, dass die Schulen nach wir vor nicht zur Normalität des Unterrichts zurückfanden und weiter an den Folgen der Corona-Maßregelungspolitik leiden. Der Lehrermangel und signifikante Krankenstände in den Kollegien lassen es angeraten erscheinen, weiterhin Alltagshelfer zur Entlastung der Schulstrukturen einzusetzen. Für den zweckdienlichen Einsatz der Alltagshelfer an den Schulen, also für Verwaltungstätigkeiten und durchaus in Unterstützung von ganztägigem Unterricht, muss das Aufgabengebiet entgegen der restriktiven Verwaltungsvorschrift sogar noch ausgebaut und der dauerhafte Einsatz dieser Helfer schnellstmöglich sichergestellt werden.
Die Schulen und die Lehrer leiden an Überforderungen; hier wird jede helfende Hand gebraucht. Die Landesregierung muss für die Weiterbeschäftigung der Alltagshelfer endlich verbindliche Entscheidungen treffen. Wir können es uns schlicht nicht leisten, dass sich die schulerprobten Alltagshelfer bereits jetzt nach einem neuen Job umschauen.“