„Die 100“: NDR droht mit rechtlichen Schritten – Wo bleibt die umfassende Transparenz?

Wie bisher bekannt wurde, nahmen an der Sendung „Die 100 – Wie gefährlich ist die AfD?“ mindestens vier Schauspieler, fünf Personen mit Verbindungen zur SPD, zwei mit Verbindungen zur Linken sowie jeweils eine mit Verbindungen zu den Grünen und Die Partei teil. Der NDR, der die Sendung produzierte, bestreitet weiterhin, von den Schauspielern gewusst zu haben und droht in der Antwort auf eine Presseanfrage mit rechtlichen Schritten. Dazu erklärt der medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

„Der NDR mauert und droht mit dem Anwalt. Was gibt es denn zu verbergen? Im Leben nicht sind so viele Schauspieler und Parteimitglieder rein zufällig dabei gewesen und dann auch noch zufällig interviewt worden. Der NDR als produzierende Sendeanstalt muss sich mit dem Vorwurf der Irreführung ernsthaft auseinandersetzen und seine weltanschauliche Neutralität hinterfragen. Diese ist angesichts der Auswahl der Studiogäste nicht gegeben, zumal bekannt ist, dass bei solchen Produktionen das Publikum oft handverlesen und ‚kameratauglich‘ ist.

Von Fahrlässigkeit kann auch nicht die Rede sein, wenn beinahe wöchentlich vermeintlich normale Bürger als parteinahe Akteure oder Parteifunktionäre enttarnt werden. Der polit-mediale Komplex ist keine Verschwörungstheorie, sondern harte Senderealität. Es ist kein Zufall, sondern hat Methode. Dem NDR und dem gesamten ÖRR stünde es gut zu Gesicht, transparent über den etwaigen Parteihintergrund der Interviewpartner zu informieren.

Einer kritischen Presseanfrage mit rechtlichen Schritten zu drohen, ist der Gipfel der Arroganz. Die Beitragszahler zahlen monatlich nicht 18,36 Euro, damit der NDR unliebsame Berichterstattung unterbinden oder die unglaubwürdige Zufälligkeit der Auswahl der Studiogäste verschleiern kann. Die Bürger haben für ihr Geld umfassende Transparenz verdient und die Verantwortlichen müssen die Hintergründe offenlegen. Mit dieser Blockadehaltung aber demontiert sich der ÖRR selbst und entzieht sich seiner Legitimation. Diese Reformunwilligkeit zeigt, wie marode und moralisch bankrott der ÖRR ist. Der ÖRR gehört in seiner jetzigen Form abgeschafft und in einen gebührenfreien Grundfunk überführt.“

AfD-Fraktion MV

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