Der AstraZeneca-Skandal – Ein beispielloser Fall von Verantwortungslosigkeit

Die Corona-Pandemie hat viele Skandale ans Licht gebracht, doch kaum einer ist so erschütternd wie der AstraZeneca-Skandal. Die politisch und wirtschaftlich motivierte Verbreitung dieses Impfstoffs trotz gravierender Sicherheitsbedenken und offensichtlicher Nebenwirkungen zeigt eine erschreckende Verantwortungslosigkeit der politischen Entscheidungsträger. Die Bevölkerung wurde systematisch getäuscht, Risiken wurden verschleiert und Kritiker diffamiert. Die Wahrheit über den AstraZeneca-Impfstoff und die Reaktionen der Politik darauf offenbaren ein beispielloses Versagen und eine beispiellose Ignoranz gegenüber der Gesundheit der Bürger. Dazu unser gesundheitspolitischer Sprecher, Thomas de Jesus Fernandes:

AstraZeneca: Von Anfang an umstritten

„Bereits im Januar 2021 wurden Zweifel an der Wirksamkeit des AstraZeneca-Impfstoffs laut. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies darauf hin, dass die Daten für ältere Personen sehr begrenzt sind und der Impfstoff möglicherweise Beschränkungen erfordert [1]. Trotzdem wurde der Impfstoff am 29. Januar 2021 von der EU-Kommission zugelassen [2], obwohl die Ständige Impfkommission (STIKO) in Deutschland empfahl, ihn nur für 18- bis 64-Jährige zu verwenden.

Gleichzeitig machen immer wieder Schlagzeilen auf die Nebenwirkungen aufmerksam. Im Krankenhaus Emden [3] und im Herzogin-Elisabeth-Hospital [4] meldeten sich zahlreiche Mitarbeiter nach der Impfung krank, viele klagten über Übelkeit, Kopfschmerzen und Fieber. Und auch in den RKI-Protokollen aus Februar 2021 wird der Sachverhalt klar. Meldungen zu Nebenwirkungen häuften sich, doch die Politik hielt an der Impfstrategie fest.

Nebenwirkungen und Aussetzungen

Am 11. März 2021 setzte Dänemark die Impfungen mit AstraZeneca wegen schwerer Fälle von Blutgerinnseln aus. [5] Dennoch wurde in Deutschland weiter geimpft, bis am 15. März 2021 auch hier die Impfungen vorsorglich ausgesetzt wurden. Nur drei Tage später, am 18. März, nahmen Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern die Impfungen wieder auf, obwohl eine gründliche Untersuchung in so kurzer Zeit kaum möglich war.

Diese Entscheidungen werfen ernsthafte Fragen auf. Wie konnte innerhalb von nur drei Tagen festgestellt werden, dass der Impfstoff sicher ist? Diese voreilige Wiederaufnahme der Impfungen zeigt eine erschreckende Verantwortungslosigkeit der politischen Entscheidungsträger. Anstatt transparent zu sein und die Bedenken ernst zu nehmen, versuchte die Politik, die Risiken herunterzuspielen und betonte die angebliche Sicherheit des Impfstoffs. AstraZeneca sei ein ‚sicherer und wirksamer Impfstoff‘, verkündete Spahn. Doch die Realität erzählte eine andere Geschichte. Trotzdem schreibt Stefanie Drese, Sozialministerin Mecklenburg-Vorpommerns, im März 2021 an alle Kindergärten des Bundeslandes und fordert das Personal dazu auf, sich mit Astra-Zeneca impfen zu lassen. [6;7]

Skandalöse Reaktionen und fehlende Transparenz

Die Reaktionen der Politik auf die Kritik am AstraZeneca-Impfstoff waren skandalös. RKI-Chef Lothar Wieler verteidigte den Impfstoff noch am 26. Februar 2021 und bezeichnete die Nebenwirkungen als ‚fachlich und sachlich nicht gerechtfertigt‘. Diese Aussagen stehen im krassen Widerspruch zu den zahlreichen Berichten über schwerwiegende Nebenwirkungen.

Auch in Mecklenburg-Vorpommern, unter der Leitung von Manuela Schwesig, wurde die Impfkampagne mit AstraZeneca trotz der internationalen Bedenken energisch fortgesetzt. Schwesig betonte die Sicherheit und Effektivität des Impfstoffs, eine Haltung, die später durch die Rücknahme der EU-Zulassung im Mai 2024 infrage gestellt wurde. ‚Wir haben im Sommer wirklich alles versucht – mit Impfaktion am Strand, mit Grillwurst nach dem Impfen. Die Zeit der Freiwilligkeit ist vorbei‘, erklärte Stefanie Drese, was die aggressive Impfstrategie in ihrem Bundesland unterstreicht. [8]

Besonders skandalös ist, dass die Bundesregierung auch nach den Aussetzungen und Wiederaufnahmen der Impfungen im Mai 2021 beschloss, die Priorisierung für den AstraZeneca-Impfstoff aufzuheben und ihn allen zur Verfügung zu stellen, die sich mit ihrem Arzt dafür entscheiden. Diese Entscheidung zeigt eine eklatante Missachtung der Sicherheit der Bevölkerung. Die Wahrheit über den AstraZeneca-Impfstoff wurde verschleiert, um politische Gesichtspunkte zu wahren. Menschenleben wurden aufs Spiel gesetzt, um ein Narrativ aufrechtzuerhalten. Diese Haltung wurde am deutlichsten durch die Worte des ehemaligen Gesundheitsministers Karl Lauterbach zum Ausdruck gebracht, der diejenigen, die Bedenken äußerten, als ‚Verschwörungstheoretiker‘ diffamierte und behauptete, dass ‚die Vorteile die Risiken bei weitem überwiegen‘. [9]

Die Rolle der Medien und der internationale Kontext

Auch die Medien spielten eine fragwürdige Rolle. Berichte über die Nebenwirkungen und die Aussetzungen der Impfungen wurden oft verharmlost oder gar nicht erst berichtet. Stattdessen wurde der Fokus auf die Notwendigkeit der Impfungen gelegt und Kritikern wurde der Zugang zu Plattformen verwehrt.

International sorgte der AstraZeneca-Skandal ebenfalls für Aufsehen. Am 27. Oktober 2022 wurde in einer Studie im ‚British Medical Journal‘ nachgewiesen, dass das Risiko eines Blutgerinnsels nach einer Erstimpfung mit AstraZeneca um knapp ein Drittel höher ist als bei Biontech/Pfizer. [10] Diese Erkenntnisse bestätigten die berechtigten Zweifel und Sorgen vieler Menschen.

Am Ende musste die Politik dem Druck der Realität nachgeben. Der Impfstoff, der einst als Hoffnungsträger gefeiert wurde, wurde aufgrund von Sicherheitsbedenken aus dem Verkehr gezogen und die Zulassung wurde entzogen [11;12;13]. Ein peinliches Eingeständnis des Scheiterns, das jedoch nicht über das Leid hinwegtäuschen kann, das durch politische Ignoranz und Manipulation verursacht wurde.

Fazit: Eine Aufarbeitung ist unerlässlich

Der AstraZeneca-Skandal zeigt, wie verantwortungslos und intransparent die Corona-Politik gehandelt hat. Es ist unerlässlich, dass ein Untersuchungsausschuss im Landtag Mecklenburg ins Leben gerufen wird, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und sicherzustellen, dass solche Skandale nie wieder passieren. Die Bevölkerung hat ein Recht auf Transparenz und Sicherheit.“

Quellen:

Protokolle Expertenrat

Neue Version der Protokolle 1-33 mit weiter aufgehobenen Schwärzungen, Version 07.05.2024: https://my.hidrive.com/lnk/UtxWBUclh#file; Abgerufen am 09.05.2024

RKI-Protokolle:

https://my.hidrive.com/share/2-hpbu3.3u#$/; Abgerufen am 02.05.2024

EU-Zulassung:

https://www.pei.de/DE/newsroom/hp-meldungen/2021/210129-eu-zulassung-covid-19-impfstoff-astrazeneca.html; Abgerufen am 09.05.2024

Nebenwirkungen:

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Chronologie-zur-Corona-Krise-in-Norddeutschland,coronachronologie136.html; Abgerufen am 02.05.2024

https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Klinik-stoppt-Corona-Impfung-nach-vielen-Krankmeldungen-417151.html; Abgerufen am 09.05.2024

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Chronologie-zur-Corona-Krise-in-Norddeutschland,coronachronologie138.html; Abgerufen am 02.05.2024

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Corona-Chronologie-,coronachronologie138.html; Abgerufen am 02.05.2024

https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_90699304/studie-zu-impfnebenwirkung-so-hoch-ist-das-blutgerinnsel-risiko.html; Abgerufen am 09.05.2024

https://www.t-online.de/gesundheit/aktuelles/id_100399116/corona-astrazeneca-gesteht-schwere-nebenwirkung-bei-impfstoff-ein.html; Abgerufen am 09.05.2024

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/drei-jahre-corona-eine-chronik-von-notbremse-bis-osterruhe-18762452.html#2021; Abgerufen am 09.05.2024

Stiko-Empfehlungen:

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2021/01/28/impfkommission-astrazeneca-vakzin-nur-fuer-18-bis-64-jaehrige; Abgerufen am 09.05.2024

Jens Spahn:

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/astrazeneca-wirksamkeit-nebenwirkungen-101.html; Abgerufen am 09.05.2024

Stefanie Drese:

https://www.awo-mv.de/files/awo-mv/corona/Sozialministerium%20Somi%20MV%20Bereich%20Kita/2021-03-04%20-%20M-Brief%20an%20die%20Besch%C3%A4ftigten%20der%20Kindertageseinrichtungen%20und%20Kindertagespflegepersonen%20-%20Impfungen.pdf ; Abgerufen am 09.05.2024

https://twitter.com/NDRinfo/status/1465997855231938561 ; Abgerufen am 09.05.2024

Aufhebung Impf-Priorisierung:

[1]https://www.ndr.de/nachrichten/info/Chronologie-zur-Corona-Krise-in-Norddeutschland,coronachronologie142.html; Abgerufen am 09.05.2024

Karl Lauterbach:

https://www.deutschland.de/de/news/coronavirus-in-deutschland-informationen ; Abgerufen am 09.05.2024

Lothar Wieler:

https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article231663779/RKI-Chef-Wieler-verteidigt-Corona-Impfstoff-von-Astrazeneca.html; Abgerufen am 09.05.2024

Zulassungsentzug Astra-Zeneca:

https://www.vdi-nachrichten.com/technik/gesundheit/eu-widerruft-zulassung-fuer-corona-impfstoff-von-astrazeneca/ ; Abgerufen am 09.05.2024

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