Am Montag, dem 28. August, beginnt das neue Schuljahr. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Neues Schuljahr, neue Chance. Wir wünschen allen Schülern richtig viel Erfolg und neue Zuversicht in der Lust des Beginnens. Jeder hat Grund zur Vorfreude und sollte mutig an guten Vorsätzen festhalten.
Das Bildungsministerium würde Schülern und Eltern helfen, wenn es künftig weniger verspricht, dafür aber mehr hält. Der beständige Jubel um die eigene ministerielle Leistung und die über teure PR-Arbeit betriebene permanente Eigenwerbung relativierten sich im letzten u. a. am neuerlichen Desaster des Mathematik-Abiturs. Wenn im Land zwanzig Prozent des Grundkurses Mathematik mit null Notenpunkten abschließen, kann man darüber nicht mit der Gratiszugabe eines Notenpunktes und flotten Versprechungen hinweggehen. Kritische Revision erscheint redlicher als permanentes Eigenlob in allwöchtlichen Pressemitteilungen. Beifall gibt man sich nicht selbst, sondern verdient ihn sich bei Schülern und Eltern.
Vier bis sechs Wochen zur Leistungsfeststellungen bei Erstklässlern bedarf es nicht. Einfach mit dem Lernen des Lesens, Schreibens und Rechnens beginnen, denn darauf freuen sich die Kleinsten. Weniger ‚evaluieren‘, dafür substantiell mehr leisten und so einfühlsam wie wirkungsvoll zu Leistungsbereitschaft und damit zu Selbstvertrauen erziehen.
Wenn neuerdings Lesetrainings fest eingeplant sind, ist das keine Innovation, sondern zeugt von einem dringend nachzuholenden Versäumnis – so, wie die Stundenzahlen für Deutsch und Mathematik in der Grundschule wegen der enormen Defizite schon längst hätten erhöht werden müssen.
Lehrermangel und große Klasse bleiben trotz der Vielfachversprechungen gerade vorm Hintergrund des Migrations- und Flüchtlingsdrucks auch im Schuljahr 2023/2024 das allergrößte Problem, ohne dass das Bildungsministerium dazu eine Lösung präsentiert.“