In Anbetracht des Protestes gegen die geplante Rodung von 130 Hektar Wald für ein sogenanntes grünes Gewerbegebiet in Grabow erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und naturschutzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thore Stein:
„Nur weil man gegebenenfalls in Zukunft einmal mehr Gewerbefläche benötigt, braucht man jetzt keinen Forst zu roden und damit unnötig in das Ökosystem Wald einzugreifen. Das ist schon deshalb völlig unsinnig, weil die Fertigstellung der A14 ohnehin erst für 2027 geplant ist. Da wäre es doch schlauer, erst einmal abzuwarten, wie der Bedarf an zusätzlichen Gewerbeflächen entlang der A14 in ein paar Jahren aussieht. Zumal die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland zurzeit alles andere als rosig ist und die Bereitschaft zu Investitionen stark rückläufig ist, dank der Politik in Berlin.
Hinzu kommt, dass in Westmecklenburg noch ausreichend erschlossene Gewerbeflächen vorgehalten werden. Unter anderem in Schwerin und Hagenow. Es wäre sinnvoll, hier erstmal zu verdichten, anstatt immer mehr Flächen für eine eventuelle Ansiedlung freizuhalten.
Mir erschließt sich der Sinn, Wald für ein neues Gewerbegebiet zu roden, unter den derzeitigen Gegebenheiten in keiner Weise. Erst wenn verbindliche Reservierungen von Unternehmen mit einem konkreten Flächenbedarf vorliegen, sollte der Wald gerodet werden.“