Der Präsident der IHK zu Rostock, Klaus-Jürgen Strupp, fordert eine Ausbildungspflicht für Jugendliche nach der zehnten Klasse. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Wir unterstützen eine Ausbildungspflicht nachdrücklich. Sie würde die reine Berufsschulpflicht sinnvoll erweitern. Nach wie vor nutzen allzu viele junge Menschen ihre Möglichkeiten nicht, während anderseits ein gravierendes Fachkräfteproblem besteht. Zu viele Lehr- und Arbeitsstellen bleiben offen und die Potenziale junger Leute liegen brach.
Wenngleich sich das Bildungsministerium Minderleistern mit immer neuen Initiativen andient, fruchten diese Bemühungen nicht. Der Grund: Die von Schule und Elternhaus mitverursachen Erziehungsdefiziten sind zu groß. Insbesondere fehlt es an Leistungsbereitschaft und der Wahrnehmung von Eigenverantwortung. Wo das Fördern, längst ausgereizt, nicht mehr hilft, braucht es umso mehr das Fordern. Das gängelt niemanden, sondern offeriert Chancen.
In das letzten Landtagsplenum brachten wir einen Antrag ein, der sich genau diesem Ziel widmete: Wir brauchen die 3.700 jungen Menschen, die sich in unserem Bundesland weder in Anstellung noch Ausbildung befinden. Es gilt, sie in die Pflicht zu nehmen, wenn alle Motivationen und Förderungen so wie bislang versagen!“