Das Bundeswirtschaftsministerium unter Robert Habeck (Grüne) plant, dass ab 2024 neu eingebaute Heizungen ihre Wärmeenergie aus mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien erzeugen müssen. Ab 2045 soll ein generelles Verbot von Gas- und Ölheizungen gelten. Dazu erklärt die energiepolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, Petra Federau:
„Die Pläne bedeuten praktisch das Aus für Gas- und Ölheizungen ab dem kommenden Jahr. Angesichts unwirtschaftlicher LNG-Gaslieferungen aus Übersee und dem Importstopp von russischem Erdöl werden die Preise auf Kurz oder Lang derart steigen, dass sich Gas- und Ölheizungen finanziell nicht mehr rentieren. Mit was sollen die Bürger heizen? Allein in Mecklenburg-Vorpommern heizt rund die Hälfte der Bürger mit Gas oder Öl.
Insbesondere in den ländlichen Regionen fehlt es an Leitungen für Fernwärme. Die gesamte auf dem Land lebende Bevölkerung mit Wärmepumpen auszustatten, ist utopisch. Es gibt weder die benötigte Menge Strom zum Betrieb der Anlagen, noch die Masse an Betrieben, welche diese einbauen könnte. Der weitere Ausbau von Windkraft macht den ländlichen Raum unattraktiv, realitätsferne Heizkonzepte machen das Leben auf dem Land kaum mehr möglich. Wasserstoff als vermeintlicher Heilsbringer wird auch in den kommenden Jahren nicht marktreif sein, um die benötigte Menge Strom zu einem akzeptablen Preis für jedermann zu erzeugen.
Wird Heizen also zukünftig zur Glückssache? Der einzig gangbare Weg bleibt die Laufzeitverlängerung der bestehenden Kernkraftwerke sowie der Ausbau der Kernkraft im Allgemeinen. Vorhandene Gas- und Ölheizungen müssen einen Bestands- und Betriebsschutz über 2045 hinaus haben. Das Gas- und Ölembargo gegen Russland sollte aufgehoben werden. Wenn sich Rot-Rot um die in den ländlichen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns lebenden Bürger kümmern will, sollte sie den Plänen der Grünen entschieden widersprechen.“