Die Zahl der Arbeitslosen in MV steigt den dritten Monat in Folge – gleichzeitig zeichnet sich zum Abklingen des Sommers keine zu erwartende Trendwende am Arbeitsmarkt ab. Dies kommentiert der arbeitsmarktpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Michael Meister, mit folgenden Worten:
„Man kann eine Vielzahl an Gründen für die konsequent steigende Arbeitslosenquote anführen und die Problematik aus tausenderlei Facetten begutachten. Wir brauchen nicht saisonale Faktoren wie Betriebsferien und/oder das Ende des Ausbildungsjahres bei den Lehrlingen zu diskutieren ; das steht außer Frage.
Weit weg von den Regeln der Gezeiten und wiederkehrenden Zäsuren wie der Sommerpause ist vor allen Dingen aber die Rolle ukrainischer Kriegsflüchtlinge für die Statistik in Mecklenburg-Vorpommern zu erwähnen. Deren bedingungslose Aufnahme in unsere Sozialsysteme, freigestellt von Sanktionen oder entsprechenden Maßnahmen, hat sicherlich nicht zu deren geglückter Integration wiederum auf dem deutschen Arbeitsmarkt geführt. Dies bezeugen auch die Zahlen.
Während die Hilflosigkeit der Regierung in Sachen Energie- und Wirtschaftspolitik ihr Übriges für die Planungssicherheit bei den Arbeitgebern tut, schnellen die Zahlen nach oben und eine Entlastung des Arbeitsmarktes ist nicht in Sicht. Ob nun mit oder ohne Sprachkurs und Kitaplatz – die Ukrainer werden den Fachkräftemangel in Deutschland nicht beheben können. Dafür müssen wir in MV wie auch in ganz Deutschland eine Aufwertung des Handwerkes auf allen Ebenen, gesellschaftlich wie monetär, vollziehen, und jungen Absolventen eine aussichtsreiche Zukunft abseits des akademischen Pfades aufzeigen können – dessen überproportionale Validierung und Vertretung in der deutschen Ausbildungslandschaft hat uns erst diese missliche Lage auf dem Arbeitsmarkt eingebracht.“