Tiernotversorgung in Mecklenburg-Vorpommern vor unhaltbaren Zuständen

Die geplante Einführung neuer Tiernotdienstregelungen in Mecklenburg-Vorpommern ab März 2024 sorgt für erhebliche Bedenken und Kritik seitens der Tierärzteschaft im Land. Die tierärztliche Versorgung von Notfällen soll über eine kostenpflichtige Hotline erfolgen, wobei Tierhaltern ein Tierarzt in einem der acht großen Gebiete des Landes zugewiesen wird. Dazu erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion und Mitglied im Agrarausschuss, Thore Stein:

„Die Versorgung von Notfällen in weitläufigen Gebieten stellt von je her eine besondere Herausforderung dar. So wie auch die human- und zahnmedizinische Versorgung im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern zunehmend zu einer Herausforderung wird, verhält es sich auch mit der veterinärmedizinischen Versorgung. Jahrelang wurde auch hier dem schleichenden Rückgang der Anzahl an praktizierenden Tierärzten zugesehen. Die nun ergriffenen Notmaßnahmen der Landestierärztekammer sollen dem entgegenwirken, werden aber zwangsläufig zu einer deutlichen Mehrbelastung der Tierärzte führen. Für die Attraktivität des Berufes hier in Mecklenburg-Vorpommern oder gar die Niederlassung weiterer Tierärzte wird dies wohl wenig dienlich sein.

Nutztierhalter wie auch Privathalter werden in Zukunft das Nachsehen haben, vom Tierwohl ganz zu schweigen. Mecklenburg-Vorpommern braucht im gesamten medizinischen Sektor eine großangelegte Attraktivitätsoffensive, um junge Veterinäre und Humanmediziner ins Land zu holen. Sonst sieht es noch düsterer aus für den ländlichen Raum.“

AfD-Fraktion MV

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