Schüler wöchentlich einen Tag in die Produktion?

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, regt Wirtschaftsminister Meyer in Planung einer Fachkräftestrategie an, dass Schüler ab der neunten Klasse einen Tag in der Produktion arbeiten sollten. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:

„Wenn schon mal wieder von einer Strategie die Rede ist, sollten Schnellschüsse vermieden werden. Kein Wunder, dass man bei der Idee des Wirtschaftsministers sogleich an den Unterricht ‚Produktive Arbeit‘ (PA) in der DDR denkt. Nur folgte der einem Plan und war von den Fächern ‚Einführung in die sozialistische Produktion‘ (ESP) und ‚Technisches Zeichnen‘ (TZ) begleitet. Zudem gab es in der DDR durchweg sechs Wochentage Schule. Die Pläne des Wirtschaftsministers würden die Wochenschultage in der Klasse 9 auf vier reduzieren – undenkbar angesichts des desaströsen Schwundes an Kenntnissen und Kompetenzen in den Kernfächern.

Berufsorientierung und Berufsvorbereitung erfolgen bereits verbindlich. Sie sollten praxisorientierter umgesetzt werden. Entscheidend ist zudem, zu einer Einheit von Unterricht und Erziehung, insbesondere zur Leistungsbereitschaft und Selbstverantwortung, zurückzufinden. Die Facharbeiterausbildung scheitert gegenwärtig nicht zuerst an Inkompetenzen, sondern an mangelnder persönlicher Haltung.“

AfD-Fraktion MV

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