Seit dem angewachsenen Demonstrationsgeschehen von Bürgern und Regierungsvertretern gegen Rechtsextremismus und die oppositionelle AfD werden vermehrt Fälle öffentlich, in welchen Mitarbeiter des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks (ÖRR) und Parteipolitiker als Demonstrationsteilnehmer und Experten benannt werden, ohne deren Zugehörigkeit zu kennzeichnen. Dazu erklärt der medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:
„Wie heißt es so treffend: In der Politik passiert nichts zufällig. Aktuell könnte man ergänzen, dass dies auch für Demonstrationen und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gilt. Wenn die Realität nicht mehr mit dem propagierten Weltbild und Narrativ übereinstimmt, wird in Deutschland eingegriffen.
Damit wirklich nichts dem Zufall bei der Berichterstattung überlassen bleibt, muss natürlich auch das Meinungsbild der Mitarbeiter passen. Dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk hier ganze Arbeit geleistet hat, zeigt eine interne Umfrage von 2020, bei der herauskam, dass 92 Prozent der Volontäre grün-rot-rot wählen. Sei es, wie es sei, Politik wird schließlich auch auf der Straße gemacht.
Genau das scheint auch der ÖRR zu denken und schickt Fragesteller sowie Antwortgeber gleich selbst ins Rennen, um das gewünschte Gesamtbild auf den Demonstrationen wiederzugeben. Ein Beispiel gefällig? Die ARD interviewt Hadja Haruna-Oelkerg, freie Mitarbeiterin des Hessischen Rundfunks. Nur gut, dass wenigstens die Veranstalter und Redner völlig unabhängig sind. Wäre da nicht der kleine Umstand, dass es sich bei den ‚Kampf-gegen-Rechts‘-Demonstrationen fast ausschließlich um Veranstalter und Akteure von SPD und Grünen handelt. Wie nennt man es, wenn die Regierung Parteifreunde auf die Straße schickt, um gegen die Opposition zu demonstrieren, und ein regierungsnaher ÖRR darüber berichtet? In der DDR nannte man das den ‚Klassenkampf‘ gegen die Feinde des Marxismus-Leninismus. Und heute? ‚Demokratie‘.“