Bildungsministerin Oldenburg ereifert sich über Inklusionskritik im Höcke-Interview, in Wahrheit will sie damit jedoch vom eigenen Versagen bei der Inklusionsstrategie des Landes MV ablenken

Bewusst verdreht hat Bildungsministerin Oldenburg die Aussagen des Thüringer AfD-Fraktionschefs Björn Höcke zu den Inklusionsplänen in Thüringen, die so aber auch in Mecklenburg-Vorpommern zutreffen, denn dass behinderte Kinder und jene mit Förderbedarf weiterhin die Schule besuchen, ist auch in der AfD unstreitig. Die beste Beschulung bekommen diese Kinder aber in den bewährten Förderschulen, die das Bildungsministerium MV zum 31.07.2027 schließen will. Gerade da wird Inklusion vorbildlich praktiziert, deshalb laufen Schüler, Eltern und Lehrer zu Recht Sturm gegen diese Schließungspläne. Hierzu erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Enrico Schult:

„Zum 31.07.2027 sollen laut Inklusionsstrategie des Landes MV 37 Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen schließen. 4000 Schüler werden dann zwangsweise in den Regionalschulen des Landes unterrichtet. Doch gegen diese Entscheidung regt sich seit Monaten deutlicher Protest. Eltern und Schüler demonstrieren in Wolgast für den dauerhaften Erhalt ihrer „Janusz Korczak-Förderschule“, die Schulträger formulieren in den Schulentwicklungsplänen der Landkreise harsche Kritik an den Inklusionsplänen der Landesregierung und der Kreistag Vorpommern-Greifswald probt sogar den offenen Aufstand und hat sich der Schulinklusionsstrategie des Landes per Beschluss gleich ganz widersetzt. 

Doch Ministerin Oldenburg verschließt die Augen vor dieser berechtigten Kritik und unterstellt der AfD, die als einzige Partei immer wieder vor diesen fatalen Inklusionsplänen gewarnt hat, per se Ausgrenzung, Stigmatisierung oder gar menschenverachtend zu sein und zieht billige Vergleiche zum Nationalsozialismus.

Das Gegenteil ist der Fall: Die AfD setzt sich seit jeher für den dauerhaften Erhalt der Förderschulen ein, denn diese haben sich durch kleine Klassen, extra ausgebildete Sonderpädagogen und eine gezielte Berufsförderung bewährt. Hier wird Inklusion vorbildlich gelebt. Förderschüler drohen in großen Klassen unterzugehen und befürchten dort nicht zu Unrecht Mobbing und Ausgrenzung.

Eine pauschale Verunglimpfung von Kritikern der Inklusionsstrategie des Landes wird Ministerin Oldenburg nicht helfen, erklärt aber, wie sehr die Nerven bei der verfehlten Umsetzung und der anhaltenden Kritik der Praktiker zur Inklusion, blank zu liegen scheinen. Wir lassen uns durch diese Beleidigungen aber nicht mundtot machen, bei zahlreichen Besuchen in den Schulen des Landes wurden wir immer wieder in unserer Auffassung bestätigt, dass es die bewährten Förderschulen unbedingt zu erhalten gilt. Dafür werden wir weiterkämpfen.“

AfD-Fraktion MV

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