Die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des AfD-Abgeordneten Thomas de Jesus Fernandes (Drs. 8/5268) offenbart erschreckende Missstände im Umgang mit mutmaßlichen Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe. So wurden allein im Landkreis Nordwestmecklenburg seit Beginn der Impfkampagne 58 Verdachtsfälle von gesundheitlichen Schäden gemeldet, die über das übliche Maß einer Impfreaktion hinausgehen – darunter auch mehrfach Geimpfte mit bis zu vier Impfungen. Dazu der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:
„Die Antwort auf meine kleine Anfrage zu den Impfnebenwirkungen in Nordwestmecklenburg beweist was wir schon geahnt haben: Die vorschnelle Impf-Kampagne war ein Fehler und eine Aufarbeitung ist nicht erwünscht.
Von den 58 Fällen allein im Landkreis Nordwestmecklenburg betrafen 40 die erste, 6 die zweite, 10 die dritte und 2 die vierte Impfung. Brisant: Trotz der gesetzlichen Pflicht zur Erfassung (§§ 6, 8 und 9 IfSG) fehlt in mindestens 6 Fällen das Melde- oder Impfdatum vollständig. Teilweise erfolgten die Meldungen verspätet oder lückenhaft, obwohl es sich um schwerwiegende Verdachtsfälle handelt.
Konkrete Angaben dazu, welche Klinik oder Arztpraxis die Fälle meldete, werden verweigert – angeblich aus Datenschutzgründen. Ebenso bleibt die genaue Diagnose im Dunkeln: Die Landesregierung verweist lediglich auf die allgemeinen Daten des Paul-Ehrlich-Instituts, ohne Bezug zur Region oder zu individuellen Fällen. Dabei ist bekannt, dass das PEI mehr als 350.000 Verdachtsmeldungen bundesweit gesammelt hat – von denen rund 82 Prozent nicht als „schwerwiegend“ eingestuft wurden. Diese Diskrepanz zwischen ärztlichem Verdacht und behördlicher Bewertung wirft Fragen auf – auch mit Blick auf eine mögliche systematische Herunterstufung ernster Nebenwirkungen.
Wenn in nur einem Landkreis über 50 Verdachtsfälle schwerwiegender Impfschäden gemeldet wurden und die Landesregierung dazu schweigt oder lückenhafte Informationen liefert, ist das ein Skandal. Die Bürger haben ein Recht auf Transparenz und Aufklärung – nicht auf Vertuschung und Verharmlosung.
Die AfD fordert eine unabhängige Untersuchung aller Verdachtsfälle und eine umfassende Offenlegung der Daten – nicht nur im Landkreis Nordwestmecklenburg, sondern landesweit.“